französischer Motorradrennfahrer
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 2000 (250 ccm)
WM-Dritter 1996 (250 ccm)
* 29. August 1973 Villerupt
Jahrelang sorgte Olivier Jacque vor allem durch spektakuläre Stürze für Schlagzeilen im internationalen Motorradsport. Nur zu oft war der Franzose auf Krücken im Fahrerlager anzutreffen, aber er ließ sich dennoch nie entmutigen und nahm nach Rückschlägen neue Anläufe. Durch seine Verletzungen wurde der Franzose deutlich ruhiger, wirkte auch in den direkten Duellen etwas abgebrühter. Mit dieser neuen Taktik kehrte das einstige Jahrhunderttalent im Jahr 2000 auf die Siegerstraße zurück und feierte den vorerst größten Triumph seiner Laufbahn. In einem an Dramatik fast nicht mehr zu überbietenden WM-Finale im australischen Philipp Island kämpfte Jacque seinen Yamaha-Markenkollegen Shinya Nakano auf der Zielgeraden nieder und holte sich so den Titel in der Viertelliterklasse. Dieser Erfolg war für den 27-Jährigen Anlass, sein Glück ab der Saison 2001 auch in der Königsklasse der Zweiradbranche zu versuchen.
Laufbahn
Mit dem Motorrad-Bazillus wurde Olivier Jacque schon früh durch seinen Vater François infiziert. Dieser nahm ihn als Kind immer auf Motorradausflüge mit und kaufte dem Zehnjährigen schließlich eine 125er-Motocross-Maschine. Vorerst war vom Rennsport noch nicht die Rede, das wurde erst aktuell, als Olivier eines Tages mit einem Freund ein Mopedrennen besuchte. Dabei fasste ...